Ratgeber

Die Feuerwehr über die Notrufnummer 115 verständigen! Ein Einsatz im Anfangsstadium ist bekanntlich am effizientesten, also nicht erst nach gescheiterten Eigenlöschversuchen anrufen!

• Folgende Angaben sind sehr wichtig und bekanntzugeben:
  WER ruft an, WAS und WO brennt es!
• Gefährdete Personen aus dem Gefahrenbereich bringen!
• Bei gescheiterten Eigenlöschversuchen, Fenster und Türen verschließen und den Gefahrenbereich schnellstmöglich verlassen!
• Die eintreffende Feuerwehr auf Gefahren und/oder gefährdete Menschen/Tiere hinweisen!

In den ersten Minuten nach der Entstehung eines Brandes ist sein Umfang meist noch gering und es ist oft möglich, den Brand mit bereitstehenden Feuerlöschern zu löschen.

• Feuerlöschgeräte
  Für eigene Löschmaßnahmen vor dem Eintreffen der Feuerwehr kommen folgende Feuerlöschgeräte in Betracht.
• Handfeuerlöscher
  Handfeuerlöscher sind Löschgeräte mit einem Gewicht bis zu 12 kg. Als Löschmittel werden Wasser, Schaum, Pulver oder Kohlendioxid verwendet. Die Beschriftung der Feuerlöscher enthält die Brandklassensymbole sowie die Bedienungsanleitung.
• Wandhydranten
  Wandhydranten sind in Einbaukästen untergebracht und an Wasserleitungen angeschlossen. Sie sind mit Faltschläuchen oder besser mit formbeständige Schläuche und Strahlrohren ausgestattet.
• Löschdecken
  Löschdecken aus schwer entflammbaren Material werden zum ersticken von Flammen, insbesondere zum einhüllen brennender Personen verwendet.

Nach einem Brand gilt es einige wesentliche Punkte zu beachten, um nicht einerseits den Schaden noch zu vergrößern und andererseits die Benutzbarkeit der betroffenen Räumlichkeiten möglichst schnell und fachgerecht wieder herzustellen.

• Bleiben Sie mit Ihrer Familie zusammen und lassen Sie Ihre Kinder nicht in die Brandstelle laufen!
• Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie oder ein Familienmitglied nach dem Brand ein Unwohlsein erspüren!
• Betreten Sie die betroffenen Räume erst, wenn sie erkaltet und gut durchlüftet bzw. vom Einsatzleiter freigegeben sind!
• Türen zu angrenzenden, nicht betroffenen Räumen sind geschlossen zu halten!

Überhitztes Öl, unbeaufsichtigte oder defekte elektrische Geräte, brennende bzw. schlecht ausgedämpfte Zigaretten und noch nicht erkaltete Asche aus dem Ofen können Ihr gemütliches Zuhause rasch in ein Flammenmeer verwandeln…

1. Lassen Sie erhitztes Fett am Herd nie unbeaufsichtigt. Besondere Vorsicht bei der Verwendung von altem Öl, da es sich leicht entzündet. Sollte Öl Feuer fangen, ersticken Sie es mit einer Löschdecke oder mit einem Deckel. Keinesfalls mit Wasser löschen!
2. Stecken Sie Elektrogeräte immer aus, wenn Sie sie nicht mehr benützen.
3. Lassen sie defekte elektrische Geräte, Stecker und Schalter sofort von einem Fachmann reparieren. Ansonsten könnte ein Kurzschluss entstehen, der zur Entzündung von Staubablagerungen führen kann.
4. Achten Sie darauf, dass ihr Fernsehgerät mindestens fünf Zentimeter rundum freisteht, sodass die Wärme, die das Gerät produziert, ungehindert abziehen kann.
5. Leeren Sie Aschenbecher nie in den Papierkorb oder Abfallkübel.
6. Rauchen Sie nicht im Bett.
7. Entsorgen Sie die Asche aus dem Ofen immer erst am nächsten Tag. Dann ist gewährleistet, dass die Asche nicht mehr genug Wärme in sich trägt, um Abfälle im Mülleimer zu entzünden.
8. Lassen Sie brennende Kerzen und Petroleumlampen nie unbeaufsichtigt und stellen Sie sie niemals in die Nähe von brennbaren Materialien. Verwenden Sie keine brennbaren Unterlagen.
9. Streichhölzer und Feuerzeuge immer für Kinder unerreichbar aufbewahren.
10. Lesen Sie vor der Verwendung von Putzmitteln und ähnlichen Flüssigkeiten die Gebrauchsanweisung durch und achten Sie auf die Hinweise zur Brandgefahr.

Bei Strahlenunfällen in großen Entfernungen besteht keine Gefahr. Dennoch wird die Bevölkerung über Rundfunk und Fernsehen laufend informiert.

Wenn es aber zu einem schweren Strahlenunfall auch in Ihrer Nähe kommt, ist es wichtig, dass Ruhe bewahrt wird und die Verhaltensregeln beachtet werden.

• Schließen Sie Türen, Fenster und Lüftungen und schalten Sie die Klimaanlage aus.
• Vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien.
• Benützen Sie Räume mit wenigen Öffnungen.
• Essen Sie nur unverstrahlte Lebensmittel.
• Schalten Sie den vom Bürgermeister zugewiesenen Rundfunksender ein.

Nach einer Gaswarnung oder einem Chemieunfall sind besondere Verhaltensregeln zu beachten:

• Normalerweise ist eine Evakuierung nicht notwendig und man findet den besten Schutz in einem geschlossenen Gebäude. Deswegen Türen, Fenster sofort schließen und die Klimaanlage und Lüftungen ausschalten. So können Sie das Austreten von Gasen ausschließen.
• Rufen Sie Kinder und Passanten von der Straße ins Haus.
• Suchen Sie obere Stockwerke auf. Viele Gase sind schwerer als die Luft, deswegen sind höher gelegene Stockwerke sicher.
• Legen Sie sich nasse Tücher bereit. Vor Mund und Nase gehalten können Sie Beeinträchtigungen der Atmung vermeiden.
• Schalten Sie dem vom Bürgermeister zugeteilten Rundfunksender ein.

• Schließen Sie Fenster und Türen.
• Bringen Sie ihre Wertgegenstände, Lebensmittel, Bekleidung, Wäsche und Elektrogeräte in höher gelegene Stockwerke.
• Wenn Sie in Besitz von umweltgefährdenden Substanzen sind, bringen Sie die rasch aus dem Gefahrenbereich.
• Schalten Sie den vom Bürgermeister zugeteilten Rundfunksender ein.